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Braun`sche Anastomose

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  • Braun`sche Anastomose

    Hallo,
    eine Freundin von mir hat zur Zeit wahnsinnige Bauchschmerzen. Zur Vorgeschichte:
    Sie hatte mit 22 die „Braun`sche Anastomose“ (wenn ich`s richtig weiß eine entzündliche Darmgeschichte). Dies wurde damals operiert. Jetzt nach über 20 Jahren hat sie in diesem Bereich große Schmerzen.
    Bauch- Magen und Darmspiegelungen wurden schon vorgenommen. Außerdem wurden Verwachsungen entfernt und ein Lymphknoten … das alles hat keine Besserung herbeigeführt. Sie ist richtig verzweifelt und weiß nicht mehr weiter … auch die Ärzte nicht.

    Hat jemand schon ähnliches durchlitten? oder kennt einen Arzt der sich in diese Richtung spezialisiert hat? (Bereich Stuttgart – Baden-Württemberg).

    Da ich sie selbst vorgestern gesehen habe, als sie Schmerzen hatte – sie war wirklich sehr elend – suche ich dringend für sie eine Lösung bzw. einen Ansatzpunkt. Also schreibt mir!
    Roxana


  • RE: Braun`sche Anastomose


    Zunächst sollte abgeklärt sein ob eine Ursache der zu finden ist. Also ist der Darm frei beweglich, finden sich Verwachsungen, sind Engsstellen vorhanden ? Anscheinend ist alles ohne pathologischen Befund (also ok).
    Eine weitere Möglichkeit wäre mit Medikamenten, die die Muskulatur im Magen-Darm Trakt entspannen zu arbeiten. Vermutlich ist aber auch dieses bereits geschehen.
    Häufig, leider zu häufig, ist eine Schmerzursache bei den voroperierten Bäuchen nicht zu finden und zu fassen. Manchmal können dann alternative Medikamente (zB Darmsanierung, usw.) helfen. Zusätzlich kann sicherlich Wärme empfohlen werden. Positiv wirken sich das Erlernen eines Entspannungsverfahrens aus. Häufig kann durch solche Maßnahmen eine Beschwerdelinderung erreicht werden. Leider aber nicht immer.
    Schlußendlich können verhaltenstherapeutische Bahandlungen (Ziel: raus aus dem Schmerzkreislauf) oder Hypnose erfolgversprechend sein.
    Spezialisten, die sich auf dieses Krankheitsbild konzentrieren kenne ich leider nicht.

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    • RE: Braun`sche Anastomose


      Hallo Roxana,
      ich habe ebenfalls eine Anastomose aufgrund einer Darmteilresektion. Seit dem hatte ich ständige drückende und reißende Schmerzen und wahnsinnige Verstopfung. Ich weiß natürlich nicht welcher Art die Beschwerden Ihrer Freundin sind aber aus eigener Erfahrung kann ich Ihr nur raten diese GRÜNDLICHST abklären zu lassen. Ich war deswegen unzählige mal bei einer BS und immer hies es mal hier mal da eine kleine Verwachsung aber eher gering. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt und man hat mich nur als psychisch auffällig abgestempelt und mir Monologe ohne Ende gehalten. Das Ganze ging so weit das ich zum Schluß schon selber dachte ich habe eine Kackneurose. Alle Untersuchungen blieben ergebnislos, niemand konnte mir helfen. Gestern bin ich zu einem weiteren Koloproktologen gegangen und dieser war zum ersten mal bereit sich eine eigene Meinung zu bilden. Alle Vorbefunde und die letzten beiden OP`s waren absoluter Schwachsinn und vollkommne kontraproduktiv. Verwachsungen können ein Problem sein aber leider tendieren viele Ärzte dazu pauschal diese Diangose zu stellen wenn Ihnen nichts weiter einfällt. Seit gestern weiß ich das ich einen Rektumprolaps im Bereich der Anastomose habe. D.h. meine vordere Rektumwand stülpt sich in die Anastomose und verschließt sie weil mir die Fixierung des Darmes, nach unzähligen OP`s fehlt.
      Manchmal können 5 Ärzte eine Darmspiegelung machen und sehen nichts wo ein Spezialist sofort etwas sieht. Das ist ungaublich aber leider wahr.
      Raten Sie Ihrer Freundin mehrere Koloproktologen zu konsultieren. Es gibt eine Vereinigung für Qualitätssicherung in der Koloproktologie. Schauen Sie nach diesem Zertifikat. Auch Verwachsungen, welche von außen vorliegen, können von einem guten Spezialisten aufgrund der Unbeweglichkeit des Darmes festgestellt werden.

      Auf keinen Fall sollte Ihre Freundin vorzeitig aufgeben und sich als hoffnungsloser Fall mit psychischen Probs abstempeln lassen. Meistens gibt es eine Ursache und DIE muss gefunden werden. Nur wenn man die Ursache exakt erkennt kann man jemandem wirklich helfen und dieses sollte vor einer OP geschehen.

      Ich wünsche Ihr hierfür viel Glück, Mauerblümchen

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